Mario Dolder ist der Baselbieter Sportler des Jahres - Ein gelungener Karriereabschluss

sportpreis 2020

Der Oberbaselbieter Biathlet beendete seine Karriere im März dieses Jahres. Für die Leistungen während seiner Laufbahn wurde ihm nun die jährlich vergebene Auszeichnung verliehen. Im Gespräch nach der Verleihung zeigt sich der Wintersportler zeigt glücklich und blickt zurück auf seine Karriere.

Im Sissacher Schloss Ebenrain wurde am Freitagabend der Baselbieter Sportpreis verliehen. In einem kleinen aber feierlichen Rahmen wurde der Sissacher Biathlet Mario Dolder als Baselbieter Sportler des Jahres 2020 ausgezeichnet. Dolder feierte einige nationale und internationale Erfolge. Sein grösster Erfolg war die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2018. Im März dieses Jahres beendete er seine Karriere. Auf den beiden Plätzen dahinter landeten die Vereine des LC Therwil und des TV Gelterkinden.

Preistraeger2020

Interview in der Basellandschaftlichen Zeitung bz:

Das sagt der Gewinner:

Welchen Stellenwert hat die Auszeichnung für Sie?

Mario Dolder: Einen sehr hohen Stellenwert, weil es jetzt definitiv der Schlusspunkt ist. Nachdem jetzt der ganze Saison- oder Karriereabschluss ins Wasser gefallen ist im Frühling, ist das der einzige emotionale Abschluss. Und dass es jetzt geklappt hat mit dem ersten Preis ist sehr schön

Haben Sie damit gerechnet?

Ja gehofft natürlich. Ich habe alles gegeben, dass ich die Stimmen bekomme. Ich habe schon daran gedacht, dass das möglich ist. Aber die Freude ist jetzt natürlich riesig, dass es jetzt geklappt hat.

Was machen Sie mit dem gewonnen Preisgeld?

Ich werde sicher einen Veloanhänger für unser Kind kaufen, dass wir als Familie sportlich bleiben können und die Zeit die wir haben aktiv nutzen können.

Sie haben im März Ihre Karriere beendet. Was wäre ein Highlight wenn sie heute auf die Karriere zurück blicken?

Ein Highlight ist sicher der sechste Platz beim Weltcup in Östersund 2017, der gleichbedeutend mit der Olympia-Qualifikation war. Was natürlich das andere Highlight ist, ist an den Olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen, wovon jeder junge Sportler träumt. Es gab auch diverse andere emotionale Highlights, gerade mit dem Fanclub, der an die Rennen gekommen ist. Und da hat es wunderschöne Momente gegeben. Ich schaue auf jeden Fall mit einem Lachen zurück.

Gibt es auch ein Lowlight?

Ja da gibt es diverse (lacht). Das gehört zu einer Sportkarriere dazu, es geht nicht immer nur aufwärts. Was mit den Olympischen Spielen ein Highlight war, war leider auch ein rechter Tiefschlag. Das Resultat, das ich dort geliefert habe war weit unter dem, was ich erwartet habe. Ich habe mich extrem gut vorbereitet und habe mich bereit gefühlt. Der Sprint war für mich das wichtigste Rennen. Und physisch hat das auch hervorragend geklappt. Ich bin gleich schnell gelaufen wie der Olympia-Sieger, aber beim ersten Schiessen habe ich den Wind falsch eingeschätzt und habe drei Fehler geschossen. Innerhalb von drei oder vier Sekunden war der ganze Aufwand und das Sommertraining für die Katz. Das war ein schwieriger Moment, wo ich auch kurz davor war, alles hinzuwerfen. Aber ich bin froh, dass ich mich noch mal aufgerafft habe und zwei schöne Jahre hatte.

Was sind jetzt die Ziele nach der Karriere?

Ja das werden jetzt ganz andere sein. Einerseits mit der Familie. Wir haben im Mai ein Kind bekommen, das nimmt jetzt natürlich viel Zeit in Anspruch. Aber es ist wunderschön. Das sind ganz neue Emotionen die man erfahren darf. Und beruflich habe ich jetzt angefangen als Bauingenieur im Bereich Wasserbau zu arbeiten. Sportlich versuche ich so aktiv zu sein wie möglich und die Zeit zu nutzen, die ich habe. Und ich habe nach wie vor Freude an Sport.

BRAVO MARIO!

 

Unser Verein profitiert von der Unterstützung durch den Swisslos Sportfond Baselland.

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